Spannen des Wind Traditional Fighter mit der Gompy Spannschnur L-T
Das Spannen läuft ähnlich wie bei einem Recurve Bogen, ist nur aufgrund der starken Wurfarmkrümmung etwas schwieriger und sehr vorsichtig und langsam durchzuführen. Es wäre zunächst einfacher, wenn ihnen eine zweite Person beim Spannen (z.B. beim Einfädeln der Sehne durch die Spannschnur) behilflich sein könnte. Unbedingt ist darauf zu achten, dass der Bogen beim vorsichtigen Hochziehen nicht verdreht - sozusagen "umkippen" - kann.
Das freie Öhrchen der Sehne kann zuvor nicht übergezogen werden, es muss beim Spannen durch die Spannschnur gefädelt und auf dem Wurfarmtip aufgelegt werden.
Arbeitsschritte:
Zuerst wird auf einer Seite das Sehnenohr auf die Wurfamnocke gehängt und die Tasche der Spannschnur darübergestülpt.
Die Tasche sorgfältig aufdrücken, darauf achten dass sie möglicht weit über den Wurfarmtip geht.
So vorbereitet wurde der Bogen ausgeliefert.
Sortieren sie im Bereich des Sehnenschemels die Spannschnur und Sehne, damit sie nicht verzwirbeln können.
Die Sehne muss sich zwischen Bogen und Spannschnur befinden. Das lose Ende der Sehne zunächst einfach herunterhängen lassen oder die Sehne locker mit der Hand am Griffstück festhalten (siehe Bild 1).
Nun das andere Ende der Spannschnur, mit der gummierten Auflagefläche, über den zweiten Wurfarm legen. Als Auflagefläche nehmen Sie den
Bereich kurz vor der starken Biegung des Wurfarmendes auf der Seite zum Griffstück. Beim Wind Traditional Fighter Modell#5 ist dort ein kleines rauhes Band um den Wurfarm gewickel, welches das Abrutschen der Spannschnur erschwert.
Greifen Sie mit einer Hand (z.B. der Linken) den Bogengriff, halten den Bogen mit der schwarzen Vorderseite zu Ihnen gewandt in etwa Kniehöhe vor sich und stellen sich mit beiden Füßen auf die nach unten hängende Spannschnur.
Breitbeinig stehen, macht die Sache etwas leichter.
Die andere Hand (die Rechte) fixiert den gummierten Schuh der Spannschnur und hindert ihn davor, Richtung Bogengriff zu rutschen.
Beginnen Sie sehr vorsichtig den Bogen mit der linken Hand am Griff etwas nach oben zu ziehen. Dabei mit dem Daumen der rechten Hand den Schuh vor dem Abrutschen sichern und gleichzeitig mit den Fingern den Wurfarm des Bogens führen, um ein Verdrehen des Bogens zu verhindern.
Sobald Spannung auf der Spannschnur ist und der Bogen sich krümmt, kann i.d.R. der gummierte Schuh nicht mehr abrutschen und man zieht weiter bis
der Bogen soweit gekrümmt ist, um die Sehne über den andere Wurfarmtip einhängen zu können.
Sie müssen dabei beachten, dass zunächst das freie Ende der Sehne unbedingt durch das entstandene Dreieck der Spannschnur im Bereich des gummierten Auflageschuhs geführt wird. Sonst können Sie im Anschluss die Spannschnur nicht entfernen.
Dazu fädeln Sie vom Bogengriff her kommend durch das Dreieck das Sehnenohr und hängen die Sehne vorsichtig auf die Wurfarmnocke ein.
Wenn die Sehen auf dem Tip hängt, vorsichtig und langsam die Spannung aus der Spannschnur herausnehmen (linke Hand lässt langsam den Bogen nach unten absenken) und beobachten, ob sich die Sehne auf beiden Seiten mittig auf die Sehnenschemel legt. Sollte das nicht so sein, wieder den Bogen etwas nach oben ziehen, die Sehne ausrichten und den Vorgang wiederholen.
Sobald die Sehne richtig sitzt, vorsichtig weiter die Spannung von der Spannschnur nehmen, und schließlich ganz entfernen.
Zum Abnehmen der Sehne umgekehrt verfahren. Spannschnur genauso auflegen, und den Bogen krümmen. Die Sehne kann abgenommen werden und diese einfach hängen lassen.
Beim herausnehmen der Spannung unbedingt den Bogen mit der rechten Hand führen, ganz wichtig, verhindern Sie das Abrutschen der gummierten Auflagefläche.